Wer über Wien spricht, denkt automatisch auch an ein gutes Schnitzel – zumindest aus kulinarischer Sicht. Gleich hinter dem Stephansdom bekommt der Wienbesucher im Traditionsrestaurant Figlmüller das beste und demnach bekannteste Schnitzel der österreichischen Hauptstadt serviert. Seit 1905 erfreuen sich Generationen an der Küche und der Weinkarte des Figlmüller in der Wollzeile 5 in Wien. Früher ein Weinhaus, heute ein uriges Restaurant, vor dem zur Mittags- und Abendzeit stets eine große Zahl hungriger Gäste auf einen freien Tisch wartet. Da das Restaurant selbst nur wenige Tische vorzuweisen hat, ist eine Reservierung dringend empfohlen. Aber genau diese gemütliche, intime Atmosphäre macht den Charme des Figlmüller aus.
Das Figlmüller bietet bodenständige, regionale Gerichte, jedoch bestellt die Mehrheit der Gäste das nach dem Familiennamen benannte Schnitzel mit einem Schälchen hausgemachtem Erdäpfelsalat. Aus gutem Grund: Das Schnitzel überragt den Tellerrand, ist knuspriger und dünner als andere Schnitzel und überzeugt schon vor dem Probieren das Auge mit seiner goldbraunen Panade. Dass das Schnitzel so zart und saftig ist, liegt am ausschließlichen Gebrauch der Karreerose vom Schwein, die auf über 30 Zentimeter Durchmesser geklopft wird.
So kommen täglich über 300 Schnitzel auf die Tische, die, für ein Alt-Wiener Weinhaus üblich, ausschließlich von Wasser und Wein begleitet werden. Die Weine stammen unter anderem auch aus den eigenen Weingärten und ergänzen somit jedes der Gerichte einzigartig.
Zwar werden Nachspeisen und Kaffee, ebenso wie Biere und moderne Limonaden, im Restaurant in der Wollzeile nicht angeboten, trotzdem lädt ein kleines Glas des exzellenten Dessertweins Chardonnay Barrique ein, kurz zu verweilen.
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